Während ihr euch in Deutschland über die kurze Arbeitswoche freut, setzen die Chinese noch einen drauf, wenn es um Feiertage geht. Hier wird diese Woche die Gründung der Volksrepublik China gefeiert. Genau, ihr habt richtig gelesen. Eine Woche lang wird hier der gesetzliche Nationalfeiertag zelebriert. Am 1. Oktober 1949 verkündete der damalige Vorsitzende der Kommunistischen Partei China (KPCh), Mao Tse-Tung, die Gründung der Volksrepublik China. Stattgefunden hat das Ganze auf dem Tian’anmen Platz. Bis heute ist er ein bedeutender Erinnerungsort, auf dem die Feierlichkeiten innerhalb dieser Woche stattfinden. Natürlich wird auch im Rest der Republik gefeiert. Auch mein Hotel in Shandong ist komplett ausgebucht und in der Stadt wimmelt es nur so vor Touristen. Unter anderem habe ich auch wieder einige Deutsche getroffen. Fast genauso viele in- wie ausländische Touristen bereisen gerade die verschiedenen Sehenswürdigkeiten und es ist noch ein wenig lauter und überfüllter als sonst. Unübertroffen sind die Chinesen, wenn es um das Thema Feuerwerk geht – und davon gab es die letzten Tage hier eine Vielzahl zu bestaunen.
Feiertag bedeutet nicht freier Tag
Zumindest nicht für das Team von Shandong Luneng. Momentan befinden wir uns zwar in einer längeren Spielpause – bis zum 16. Oktober –, trainiert wird aber trotzdem weiterhin fleißig. Aktuell fehlen wegen verschiedener internationaler Spiele allerdings einige Fußballer. Unter anderem auch Pellé, der mit der italienischen Nationalmannschaft unterwegs ist. Durch zusätzliche verletzungsbedingte Ausfälle fehlen im Kader sogar fünf Spieler. Nichts desto trotz geht das Training natürlich weiter. Schon vor zwei Wochen bewies die Mannschaft, dass sie auch in Unterzahl eine Partie gewinnen kann und sich in Stresssituationen schnell neu organisiert. Alles in Allem hat sich das
Team inzwischen gut aufeinander eingestellt und der Spirit stimmt. Hier läuft jeder für jeden und die Fans stehen geschlossen hinter den Spielern. Dementsprechend schauen wir den nächsten Begegnungen freudig entgegen. Wie greifen nach einem Platz unter den Top Ten!